Infos zum Museum
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auch an anderen Stellen unserer Homepage!
Das
Gebäude
1903 wurde die Hinterbrühler
Elektrische aufwändig rekonstruiert. Das ging auch mit dem Um- bzw.
Neubau der Bahnhofsanlagen einher. Für zu beschaffende zehn neue
(„große“) Motorwagen musste eine dreigleisige neue Remise („große
Remise) an die alten Bauten angebaut werden. Diese Halle wurde direkt an
die Bahnstraße, die heutige Tamussino-Straße
platziert.
Bild oben: Die Remisenbauten
ab 1903. Grafik: Michael Heussler
Bild unten: Auf dem Bild sehen
wir die große Museumshalle im Hintergrund
Nachlass Dr. Pötschner Archiv
Dr. Peter Lösch
Nach dem Ende der Bahn verblieben
die Motorwagen noch sieben Jahre in der Halle, ehe sie schon im Dritten
Reich abtransportiert wurden. Ab da wurden die Remisenanlagen und mit
ihnen die große Halle fremdgenutzt. Lange Jahre lagerte hier die Firma
Anton Wolf ihre Futtermittel.
Bild oben: Eine
Kuvertbeschriftung mit Firmenlogo aus dem Jahr 1943
Trotzdem verkam das wertvolle Areal
in Bahnhofsnähe nach dem Krieg immer mehr und war Anfang der 80er-Jahre
des vorigen Jahrhunderts das, was man auf gut wienerisch eine „Gstettn“
nennt, Demgegenüber war der damalige PKW-Parkplatz des Bahnhofes Mödling
von geradezu rührender Winzigkeit, Dies musste die Gemeinde natürlich zu
Überlegungen anregen, das ganze Areal samt den nunmehr abgesandelten
Bauten freizumachen, und eine zeitgemäße große
park-and-ride-Anlage zu
errichten.
Mitten in diese immer konkreter
werdenden Pläne hinein kam das Jahr 1983, in dem sich die Eröffnung der
Hinterbrühlerbahn zum hundertsten Mal jährte. Eine wunderschöne
Ausstellung des Bezirksmuseums Mödling erinnerte daran, und so dachte
der damalige Mödlinger Bürgermeister Werner Burg daran, dem historischen
Mödlinger Nahverkehr überhaupt eine eigene museale Stätte zu schaffen.
Und was lag näher, als die große Wagenhalle für diesen Zweck vorzusehen.
Das erzeugte Gegenwind, denn die Parkplatzbefürworter wollten das GANZE
Gelände für die neue Anlage verwerten.
Es konnte folgender
Kompromiss
gefunden werden: Die „große“ Halle würde stehen bleiben und die hintere
Hallenhälfte für ein Museum bereitgehalten werden. In der vordere Hälfte
würde der Städtischen Wirtschaftshof „Teile“ (= Gerümpel) lagern. Eine
Zwischenwand wurde also errichtet und in die hintere Hallenhälfte ein
historischer ÖBB-Autobus gestellt. Aber bald war die hintere
Hallenhälfte auch „gefüllt“ und so ruhte die Angelegenheit
„Nahverkehrsmuseum“ bis zum Jahr 1987.
Als es 1987 zum ersten Treffen von
Dr. Standenat mit dem damaligen Stadtrat Werner Burg kam, erhielt das
Projekt „Nahverkehrsmuseum“ neuen Auftrieb. Ein „Original-360er“ wäre
für das Museum der Zukunft eine große Bereicherung. Nachdem auch der
damalige Bürgermeister Lowatschek zugestimmt hatte, konnte das Projekt
definitiv in Angriff genommen werden.
Der Museumsbetrieb
funktionierte damit bis zum
heutigen Tage als eine Art „joint venture“ zwischen der Stadtgemeinde
Mödling und dem 1988 gegründeten Verein Mödlinger Stadtverkehrsmuseum.
Das alles muss man wissen, um den
heutigen Museumsbetrieb verstehen zu können. Unterstützt von der
Gemeinde sind wir doch nur ein kleiner Kreis von Aktivisten. Die von uns
in Eigenregie und auf eigene Kosten durchgeführte Wagensanierung hat
große finanzielle Opfer gefordert. Was moderne technische
Gestaltungsmittel betrifft, geht es in unserem Museum also eher
bescheiden zu. Wir setzen vor allem auf Information in Wort, Bild und
auf das authentische Erlebnis. So ist z.B. das Betreten sämtlicher
historischer Personenwagen GESTATTET, wie auch das freie Fotografieren.
Bild oben: Der Innenraum des K
2311. Foto: Michael Heussler
Bild oben: Eröffnung der
Schau „Elektrisch in die Hinterbrühl“ am 31. März 2019. Foto: Michael Heussler
Unser Museumsshop bietet
einschlägige Literatur, die zum großen Teil von unseren Mitgliedern
verfasst wurde.
Da es nicht
möglich, die sehr hohe Halle zu beheizen, können wir nur in Form eines
Saisonbetriebes geöffnet halten. Seit 16.April haben wir wieder
für Sie geöffnet!
Wichtige Infos kurz gefasst:
Mödlinger Stadtverkehrsmuseum
Tamussino-Strasse 3
2340 Mödling
Öffnungszeiten
Sonntag und
Feiertag: 10-12
Dienstag:
17-19
Preise: stabil seit 2004!!
Eintritt:
Erwachsene: 4 Euro
Pensionisten: 3 Euro
Kinder (bis zum
vollendeten 15. Lebensjahr): sind als Bildungsbürger von morgen
ausnahmslos EINGELADEN!
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